JAS e.V. – Grete kocht – die Frankfurter Küche

Sept - Dezember 2020 Die Frankfurter Küche, entworfen von Margarete Schütte-Lihotzky, als Referenz des Bauhaus-Gedanken, bildet den Ausgangspunkt. Kinder und Jugendliche aus unterschiedlichen Städten erkunden Form und Funktion eines Designklassikers sowie einer Alltagspraxis.– Die Küche als Abbild der Gesellschaft.

Während der Workshops galt es, das gemeinschaftsstiftende Moment des gemeinsamen Kochens und Essens gruppenspezifisch zu erkunden und sich dem Ort Küche als gestalteter, kulturspezifischer Gebrauchsgegenstand anzunähern. Fragen der Form und Funktion, der Stellung in der Gesellschaft und der Nutzer*innen und Nutznießer*innen werden thematisiert und zeitlich in Beziehung gestellt. Das Projekt wurde in Berlin, in Hamburg und in München in unterschiedlichen Ausprägungen umgesetzt. Im Münchner Projekt wird die Frankfurter Küche zur Bühne und performativ erkundet. Idee ist, Kindern die Möglichkeit zu geben, ihre eigene Küche und Erfahrungen mit der Frankfurter Küche abzugleichen. Dabei wird es erste kleinere Übungen geben. – und dann kam Corona. Aufgrund der Pandemiesituation durfte JAS nicht in die Gruppenräume der Nachmittagsbetreuung. Die tapferen Erzieherinnen haben trotzdem auf dem Workshop bestanden und diesen alleine durchgeführt. Hierfür bekamen sie Handlungsanweisungen von JAS und dem PATHOS, extra neu erstellte Materialien, sowie telefonische Beratung... Es hat funktioniert: Entstanden ist eine großartige Performance. Die Küche kam als Grundriss in die Betreuung und dort wurden die Handlungen szenisch umgesetzt, die zur Entwicklung der ersten aller Einbauküchen führte. Mit Hits aus den 20ern tanzten, kochten, rührten die Kinder und konnten gleichzeitig ihre Erfahrungen aus Haushalt und Kulinarik einbringen. Kooperationspartner: PATHOS München e.V. Ca. 20 Teilnehmer*innen der Mittagsbetreuung 5 am Ackermannbogen, Gertrud-Bäumer Schule e.V. Alter etwa 6-10 Jahre Gefördert von der LH München und der Bayerischen Architektenkammer